Keramikgerechte Konstruktion
Keramik unterscheidet sich von den anderen Werkstoffen durch den nachgeschalteten Sinterprozess bei der Herstellung. Beim Sintern erhält das Keramikbauteil die finalen Eigenschaften und schwindet dabei bis zu 30 %. Keramikgerechte Konstruktion sorgt dafür, dass beim Sintern die auftretenden intrinsischen Spannungen reduziert werden, sich gleichmäßig verteilen oder z. B. durch Symmetrie des Bauteils gegenseitig aufheben.
Ein kleiner Ausschnitt solcher Regeln wäre:
- große Querschnittssprünge vermeiden (Spannungsreduktion)
- Querschnittssprünge mit Radien abrunden (Spannungsverteilung)
- Symmetrie (Spannungskompensation)